Die Mischung macht’s. Das gilt auch für die Energiewende. Denn diese kann keinesfalls nur mit Hilfe eines einzigen alternativen Energieträgers stattfinden. Wenn es darum geht, Energie aus Kohle und Atomkraft zu ersetzen, sind verschiedenste Konzepte der Energiegewinnung und -bereitstellung gefragt. Dazu gehört unter anderem auch Erdgas. Und das verspricht einiges an Potenzial für eine erfolgreiche Energiewende. Warum das so ist, mit welchen Vorteilen Erdgas überzeugt und welche Rolle es bei der Energiewende tatsächlich spielen kann, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Ein Energieträger mit starker Zukunft

Fest steht, die Energiewende muss her. Und das am besten so schnell wie möglich. Denn die Ressourcen der Erde sind begrenzt und die Menschen leben bereits jetzt „auf Pump“. Ein Modell, das weder erfolgversprechend noch nachhaltig ist. Doch ganz so einfach ist es mit der Energiewende nicht, zumal der weltweite Bedarf an Energie stetig steigt. Was also tun?

Eine mögliche Lösung kommt besonders leicht, durchsichtig und effizient daher: Erdgas. Wegen seiner flexiblen Einsatzmöglichkeiten gilt es bereits heute als unverzichtbar und besetzt einen festen Platz im Mix der Energien für eine erfolgreiche Energiewende. Denn was eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft braucht, ist die Kraft der Masse und dabei kann Erdgas einiges an positivem Einfluss leisten.

Gut für die Umwelt, gut für das Klima – was die Energiewende von Erdgas erwarten kann

Gefragt sind mehr Klimaschutz und weniger ausgestoßenes CO2. Alternative Energiekonzepte sollen genau diese Anforderung erfüllen, aber nicht irgendwie, sondern unter Einhaltung bestimmter Kriterien. So geht es darum, eine umweltschonende Energiegewinnung und -bereitstellung zu ermöglichen, sofort und für alle Branchen bezahlbar zu sein sowie eine zuverlässige Energieversorgung zu garantieren. Denn genau das sind die notwendigen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Energiewende.

Und so kommt schließlich Erdgas ins Spiel. Als praktikable, zuverlässige und erschwingliche Alternative zu Kohle und Atomkraft kann es die Energiewende entscheidend vorantreiben. Warum das so ist, verraten Ihnen die folgenden vier Punkte zu den Vorteilen von Erdgas:

1. Erdgas senkt Emissionen

CO2-Emissionen sind ein leidiges Thema, das nahezu alle Branchen sowie Gesellschaft, Politik und Wirtschaft betrifft. Weniger ist mehr, lautet hier das Motto, das zugleich eine der größten Herausforderungen für die Energiewende beschreibt. Erdgas kann maßgeblich dazu beitragen, das Emissionsproblem nachhaltig und langfristig zu lösen.

Erdgas stößt bei seiner Verbrennung circa ein Drittel weniger Treibhausgase aus im Vergleich zu anderen fossilen Energieträgern. Im Vergleich mit anderen Energieformen, wie zum Beispiel Kohle oder Heizöl, hat es zudem die beste Klimabilanz, verursacht es doch zwischen 50 und 95 Prozent weniger Stickoxide und nahezu keinen Feinstaub. So kann es einen signifikanten Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen und Luftschadstoffen beitragen. Die Abwendung von Kohle und Atomkraft hin zu erneuerbaren Energien unterstützt durch flexibles und effizientes Erdgas ist dieser Hinsicht also sehr vielversprechend.

Und das ist längst nicht alles. Denn Erdgas bietet darüber hinaus eine hohe Effizienz bei der Energieerzeugung: Vor allem der Einsatz in Kraft-Wärme-Kopplung ermöglicht einen effizienten Einsatz von Gas. Außerdem ist Erdgas besonders ökologisch, weil es sich bei einem Einsatz als Primärenergie direkt nutzen lässt, ohne einen energieaufwändigen Umwandlungsprozess zu erfordern.

2. Erdgas ist vielseitig einsetzbar

Ja, es stimmt: Erdgas ist ein echter Tausendsassa. Es dient der Stromerzeugung, es liefert emissionsarme Energie in Form von Gas (z.B. zum Heizen) und es ist ein essenzieller Rohstoff für die chemische Industrie. Zudem bietet Erdgas riesige Entwicklungspotenziale für den Verkehrssektor. Denn dank Erdgas können sämtliche Fahrzeuge, wie Lkw, Busse, Schiffe und Pkw, extrem klimafreundlich angetrieben werden. Allein jeder Autofahrer, der sein Fahrzeug mit Erdgas betreibt, kann rund ein Viertel seiner CO2-Emissionen einsparen. Dass das Konzept überzeugt, zeigen bereits über 800 Erdgastankstellen in ganz Deutschland – ein wesentlicher Schritt in Richtung Energiewende.

3. Erdgas verfügt über eine gute Infrastruktur

800 Erdgastankstellen machen noch keine Energiewende, das ist klar. Aber die Tankstellen sind längst nicht alles. Mit einer Länge von 511.000 Kilometern verfügt Deutschland über ein extrem gut ausgebautes und weitgreifendes Netz von Gasleitungen. Über diese lässt sich Erdgas nahezu an jeden Ort transportieren – schnell, sicher und emissionsarm.

Ob Erdgaskessel, Gasmotor oder Gasturbine – durch seine starke Nutzbarkeit im urbanen Raum hat Erdgas eine hohe soziale Komponente. Bei einem Transport über die Infrastruktur des unterirdischen Gasnetzes entfällt der problematische Transport über Lkw, Schiffe oder Züge. Das begünstigt eine effiziente Verteilung und eine Minimierung der Methan-Emissionen. Damit ist Erdgas nicht nur ökologisch, sondern stellt gleichzeitig auch einen der wichtigsten Pfeiler der modernen Infrastruktur dar.

Hinzu kommt: Durch das bereits vorhandene Leitungsnetz entfallen zusätzliche Baumaßnahmen für den Transport von Erdgas. Und keine Baustellen heißt keine Emissionen. Für die Energiewende ist auch das ein wichtiger Faktor.



4. Erdgas steht für Versorgungssicherheit in der Energiewende

Eine gute Infrastruktur bedeutet gleichzeitig, dass Erdgas eine zuverlässig Versorgung garantieren kann. Zudem ist dieser Energieträger, anders als beispielsweise Wind- und Sonnenergie, unabhängig von den Launen der Natur und kann eben diese Energielieferanten bei Bedarf entlasten bzw. bei Engpässen einspringen. Denn der Stromfluss aus einem Gaskraftwerk lässt sich je nach Bedarf hoch- oder herunterfahren und sorgt so für eine reibungslose Energieversorgung.

Bio-Methan und synthetisches Erdgas – die vielversprechenden Alternativen

Ein weiterer Vorteil der Nutzung von Erdgas als Energieträger sind zudem seine alternativen Herstellungsarten. Neben Erdgas als fossilem Brennstoff gibt es zudem die Möglichkeit, Erdgas synthetisch oder als Bio-Methan zu produzieren. Vor allem synthetisches Erdgas ist besonders ökologisch und kann mit einigen Vorteilen punkten. Damit steht fest, dass Erdgas (in welcher Form auch immer) einen entscheidenden Einfluss auf eine erfolgreiche Energiewende haben kann.

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