Mit der Energiewende gewinnt auch das Thema Energiemanagement immer mehr an Bedeutung. Denn dezentral betriebene BHKW-Anlagen sind dank ihrer guten Regelbarkeit eine ideale Ergänzung zu den wachsenden, jedoch volatilen erneuerbaren Energien.
Flexible Blockheizkraftwerke können nicht nur die benötigte Wärme sicherstellen, sondern punktgenau so viel Strom erzeugen, wie gerade im Netz nachgefragt wird. Für Anlagenbetreiber entstehen daraus interessante Chancen, um die Anlage optimiert zukunftssicher zu machen.
Welche Chancen das genau sind und was hinter dem Begriff Energiemanagement überhaupt steckt, können Sie in diesem Beitrag nachlesen
Was bedeutet der Begriff Energiemanagement?
Energie sparen und die Umwelt sowie sämtliche Ressourcen schonen – das sind drei der wichtigsten Ziele im Rahmen der Energiewende. Um das umzusetzen, braucht es zum einen alternative Konzepte zur Energieerzeugung und die dazu passenden Technologien, zum anderen ist ein effizientes Energiemanagement unerlässlich. Warum? Weil nur das dabei helfen kann, den Energieverbrauch zu reduzieren, die Energieeffizienz zu verbessern und die daraus resultierenden Einflüsse auf die Umwelt möglichst gering zu halten.
Das Energiemanagement sorgt dafür, dass Energieströme so umweltschonend und nicht zuletzt trotzdem kostengünstig im Einsatz sind. Somit verbirgt sich hinter dem Begriff nichts anderes als die Kombination von Maßnahmen und Strategien für eine effiziente Energiebeschaffung, -verteilung und -nutzung.
Diese Aufgaben hat das Energiemanagement
Das übergeordnete Ziel des Energiemanagements ist die ökologische und ökonomische Optimierung von der Bereitstellung und dem Verbrauch der Energie.
Richtig ausgeführt, wirkt sich das Energiemanagement positiv auf die effiziente Nutzung von Energie aus. So hilft es dabei, CO2-Emissionen zu reduzieren und damit die Umwelt zu schützen. Denn ein effizienter Verbrauch bedeutet immer auch das Gegenteil von Verschwendung. Und gerade in Sachen Energieverbrauch ist weniger deutlich mehr. Zudem hat das Energiemanagement die Aufgabe, Betriebskosten zu senken sowie die Versorgungssicherheit und Stabilität zu erhalten.
Stabilere Netze dank intelligentem Energiemanagement?
Auch die Strom- und Wärmenetze kommen an der Digitalisierung nicht vorbei und werden immer komplexer. Ziel ist es, Erzeuger und Verbraucher besser in Einklang zu bringen. Neben den bekannten Themen der Energiespeicher, flexibel bereitgestellten Leistungen und Sektorenkopplung benötigt ein Energiesystem auch Intelligenz in Form eines Energiemanagement-Systems. Energiemanagement sorgt dafür, dass die einzelnen Akteure im System besser aufeinander abgestimmt sind, und plant für jeden Akteur seinen speziellen Einsatz. Durch die stetige Integration von volatilen, erneuerbaren Energien in das System ist es um so wichtiger, dass das gesamte System (auch die konventionellen Erzeuger) besser aufeinander abgestimmt ist. So werden Stabilität, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit gewährleistet.
Dabei kann ein intelligentes Energiemanagement seine Vorteile vor allem auch in kleinen Verbundnetzen, Microgrids aber auch in (Nah- und Fern-) Wärmenetzen perfekt ausspielen. Denn Sie verbinden Erzeuger, Verbraucher, Speicher und die Vermarktung der Energie auf dezentraler Ebene.
Welche Rolle spielen BHKW-Anlagen beim Energiemanagement?
Als Energieerzeuger sind BHKW-Anlagen dank der Kraft-Wärme-Kopplung besonders effizient und flexibel. Damit bieten sie eine sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvolle Möglichkeit, Wärme und Strom zu erzeugen – und das sogar in unmittelbarer Nähe zum Verbraucher. Um ein effizientes Energiemanagement von der Idee in die Praxis umzusetzen, eignen sich BHKW–Anlagen deswegen perfekt.
Die Gründe dafür sind vielfältig. Zunächst wäre da das Thema der Einsparung zu nennen. Denn dadurch, dass die bei der Herstellung von Strom entstehende Wärme als
Wärmeenergie nutzbar ist, wird der in der BHKW -Anlage eingesetzte Brennstoff nicht nur effizienter, sondern auch sparsamer verwendet. Schließlich werden bei der Energieerzeugung extrem hohe Brennstoffnutzungsgrade von bis zu 90 Prozent erreicht.
Dabei spielt die Einsatzplanung der BHKW-Anlage eine immer wichtigere Rolle. Wurden BHKW-Anlagen früher gerne im Grundlastbetrieb gefahren, werden Sie heute immer flexibler betrieben. Weniger Betriebsstunden bedeutet: Diese Betriebsstunden sollten möglichst sinnvoll genutzt werden. Ein Energiemanagement unterstützt dabei, die Einsatzplanung der Anlage zu optimieren, um einen maximal effizienten Betrieb der Anlage zu erreichen.
War die Fahrweise früher auf einen wärme- oder stromgeführten Betrieb ausgelegt, so sollte eine moderne BHKW-Anlage nicht nur den Energieoutput im Blick haben, sondern auch den Input an Primärenergie beachten.
Diese Aufgabe in der Umgebung der deutschen Energiewirtschaft wird zunehmend komplexer. Ein intelligentes Energiemanagement nimmt dem Betreiber dies ab und plant die optimalen Betriebsstunden ein.
Gemeinsam mit Jenbacher myPlant Energiemanagement
Gemeinsam mit dem Jenbacher myPlant Energiemanagement helfen wir Ihnen, diese Aufgabe zu bewältigen und unterstützen Sie bei der wärme- und speicheroptimierten Direktvermarktung Ihrer BHKW-Anlage.
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